Am 21. Juni vollendet Hannelore Schindelasch, Oldenburg, ihr 70. Lebensjahr.
Schon in der Schule besuchte sie eine AG in Kurzschrift und nahm zur Weiterbildung bis zum Erreichen von 80 Silben an einem Kurs im Stenografenverein Oldenburg teil und erlernte auch das Maschinenschreiben. 1965 wurde sie Mitglied im Verein. Sie nahm dann an zahlreichen Vereins-, Bezirks- und Verbandsschreiben teil, ebenso an Deutschen Meisterschaften und Interstenoschreiben.
Bald bekam sie Lust, selbst Unterricht zu geben. Zuerst machte sie eine Ausbildung beim Nordwestdeutschen Verband und legte dort die Unterrichtsleiterprüfungen in Kurzschrift und Maschinenschreiben ab, anschließend auch die Prüfung als Staatlich geprüfte Lehrerin für Maschinenschreiben, Kurzschrift und Bürotechnik. Anschließend begann sie ihre Tätigkeit als Fachlehrerin an den Berufsbildenden Schulen in Oldenburg.
Unterricht allein genügte Frau Schindelasch nicht und so begann sie schon 1971 mit ihrer Vorstandstätigkeit in Oldenburg. 28 Jahre, nämlich von 1980 bis 2008, war sie Vorsitzende der Akademie für Aus- und Weiterbildung Stenografen-Vereinigung Oldenburg e. V. Während dieser Zeit begann ihre Sammelleidenschaft „Alte Schreibmaschinen und alles, was dazu gehört“. Mit Hilfe ihres Mannes gelang es ihr, viele alte Schreibmaschinen zusammenzutragen und ein kleines Museum zu gründen. 2008 übernahm sie den Vorsitz des Vereins „Hobby- und Sammlerforum“ und konnte nun auch der Öffentlichkeit ihre Schätze vorstellen.
Nachdem Waltraut Dierks im Jahre 1996 von Bremen nach Münster zog, übernahm Frau Schindelasch den Vorsitz des Nordwestdeutschen Stenografenverbandes und wurde dadurch Mitglied im Gesamtvorstand des Deutschen Stenografenbundes. Außerdem war sie im Wettschreibausschuss Texterfassung tätig und leitete den Wettschreibausschuss TBG. Zehn Jahre lang, nämlich von 2005 bis 2015, war Frau Schindelasch Präsidentin des Deutschen Stenografenbundes.
Wir gratulieren Frau Schindelasch herzlich zum 70. Geburtstag und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.